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Der Abschied von einem Gestorbenen besteht aus vielen Teilen und er dauert manchmal lange. Wir müssen mit der Zeit lernen, ohne ihn weiterzuleben und ihn doch nicht zu vergessen.
Ein Teil des Abschiednehmens ist die gemeinsame Trauerfeier in der Kirche. In dieser Trauerfeier soll an das Leben des Verstorbenen erinnert werden, wir bringen unseren Dank und unsere Traurigkeit vor Gott. Wesentlicher Inhalt der Trauerfeier ist auch die Zusage Gottes, dass er allen Menschen, die auf ihn vertraut haben, nach dem Tod ein neues Leben schenken wird.
Im Gespräch mit den Hinterbliebenen wird der Pastor auch die Gestaltung der Trauerfeier besprechen. Hierzu kommt er in der Regel zu der Familie nach Hause.
Die Auswahl der Lieder und der biblischen Texte kann der Pastor vornehmen; wenn die Hinterbliebenen hierzu Vorschläge haben (zum Beispiel, weil ein bestimmtes Lied dem Verstorbenen wichtig war), dann können sie die aber auch gern einbringen.
Ablauf der Trauerfeier
Einzug - Orgelspiel
Begrüßung
Lied
Psalmlesung
Gebet
Lied
Ansprache
Lied
Gebet
Vaterunser
Segenswort
Bei einer Erdbestattung folgt dann:
- Gang zum Grab
- Einsenken des Sarges
- Biblisches Wort
Segen
Bei einer Feuerbestattung wird der Sarg direkt nach der Trauerfeier ins Krematorium überführt, die spätere Urnenbeisetzung findet dann meist im engsten Familienkreis statt.
Welche Lieder bei der Trauerfeier gesungen werden, hängt von der jeweiligen Situation und von den Wünschen der Hinterbliebenen ab. Wir möchten einige häufig gesungenen Lieder nennen, aber dies ist nur eine Auswahl, es können auch andere Lieder gewählt werden.
So nimm denn meine Hände / Jesu, geh voran / Lasst mich gehen / Ich bin durch die Welt gegangen / Befiehl du deine Wege / Ach bleib mit deiner Gnade / Wer nur den lieben Gott lässt walten / Wenn ich einmal soll scheiden (= Strophe 9+10 aus O Haupt voll Blut und Wunden) / Nun danket alle Gott / Harre, meine Seele / Lobe den Herren / Großer Gott, wir loben dich / Wir stolzen Menschenkinder (= Strophen 4-6 aus Der Mond ist aufgegangen) / Bei dir, Jesu, will ich bleiben / Wer weiß, wie nahe mir mein Ende Außerdem jahreszeitlich passende Lieder
Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass für die kirchliche Trauerfeier keinerlei Gebühren erhoben werden. Kosten entstehen nur im Bereich des Friedhofs, wenn nach der Trauerfeier eine Beisetzung auf unserem Friedhof erfolgt.
Und wenn der Verstorbene nicht evangelisch war?
Unser Friedhof steht selbstverständlich zur Beisetzung jedes Menschen zur Verfügung, unabhängig von seinem Glauben: Christen aller Konfessionen, Menschen anderer Religionen oder Menschen ohne Glaubenszugehörigkeit können auf unserem Friedhof beigesetzt werden.
Die kirchliche Trauerfeier, die ja ein Gottesdienst der Gemeinde ist, wird dagegen nur für evangelische Christen gehalten. Wenn ein Christ einer anderen Konfession auf unserem Friedhof beigesetzt werden soll, stellen wir die Kirche selbstverständlich auch für eine kirchliche Trauerfeier der betreffenden Konfession zur Verfügung (es kann dann beispielsweise der katholische Priester unsere Kirche für eine Messe nutzen).
Wenn jemand zu Lebzeiten durch seinen Kirchenaustritt deutlich gemacht hat, dass er nicht zu unserer Gemeinschaft gehören will, werden wir diesen Wunsch insofern respektieren, als für ihn auch keine Trauerfeier der Gemeinschaft gehalten wird. Die Familie kann einen ‚Redner‘ engagieren, der mit ihnen Abschied nimmt. Dies kann nicht in unserer Kirche geschehen, da diese nur für Gottesdienste gedacht ist, wir stellen aber den Abschiedsraum auf dem neuen Friedhof zur Verfügung.
Wenn der Verstorbene nicht der Kirche angehörte, die Hinterbliebenen aber aus ihrem Glauben heraus einen Abschied auch in kirchlichem Rahmen wünschen, dann gibt es die Möglichkeit, dass die Familie nach der Beisetzung des Sarges zu einem Gottesdienst in der Kirche zusammenkommt.