Das Mausoleum

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Die Grabkapelle der Familie von Reventlow wurde 1877 erbaut. In dem Kapellenraum standen ursprünglich sechs Särge.

Friedrich Graf von Reventlow auf Todendorf vermachte die Grabkapelle der Kirchengemeinde Hohenstein unter der Bedingung, dass die Kirchengemeinde die Versenkung der sechs in der Kapelle stehenden Särge, sei es in der Kapelle selbst oder auf dem Friedhof, übernimmt. Nach der Versenkung der Särge auf dem Friedhof stand die Kapelle der Kirchengemeinde als Leichenhalle zur Verfügung.

In der Kapelle sind mehrere Gedächtnistafeln aufgehängt worden. Am Volkstrauertag wird hier nach dem Gottesdienst eine Erinnerungsstunde abgehalten.

Unsere Kapelle erstrahlt wieder mit reparierten Schmuckelementen

Nachdem das Gerüst aufgebaut und von der Behörde abgenommen war, konnten der Steinmetz und der Restaurator anrücken und die defekten Teile abbauen und in ihre Werkstätten verfrachten. Weil das Gerüst auf- gebaut war, wurde gleich eine Kontrolle des Mauerwerks, der Dachkon-struktion und der Dachhaut vorgenommen. Hierzu erstellte ein Architekt ein Konzept, weil es die Denkmalbehörde verlangte. Nach einer gewissen Zeit, in der das Konzept des Architekten geprüft wurde, konnten Maurer- meister und Dachdeckermeister mit ihrer Arbeit beginnen. Die Dachhaut wurde geöffnet, um das Gebälk des Dachstuhles zu überprüfen. Es wurden keine Schäden am Gebälk festgestellt. Ein kleines Stück Schwelle wurde ausgetauscht, weil es durch eine Leckstelle in der Dachhaut angegriffen war. Die Leckstelle wurde abgedichtet und weitere Schäden am Dach repariert. An den Säulen für die Fialen (Schmucksäulen) wurden die Blei- und Kupfereinfassungen erneuert. Diese waren im Laufe der Jahre abgegammelt. Die Fugen im Mauerwerk, die durch Witterungseinfluss rausgefallen waren, sind neu verstrichen. Bei einer Säule für die Fiale mussten Steine herausgenommen und neu vermauert werden, da durch Erosion des Eisens in der Mitte der Säule die Mauersteine nach außen gedrückt waren. Mittlerweile waren die Kreuzblumen und Fialen in den Werkstätten des Steinmetzes und Restaurators fertiggestellt und konnten wieder angeliefert werden. Die Fialen bekamen einen neuen oberen Ab- schluss. Einige Schmucktaschen, die nicht mehr vorhanden waren, sind erneuert worden. Die zertrümmerten Kreuzblumen wurden insgesamt restauriert und sind jetzt wieder komplett, wie sie mal in früheren Jahren ausgesehen haben. Mit einem Kran wurden die Schmuckteile auf die Säulen gesetzt und vom Steinmetz mit langen Niro-Stangen befestigt. Nach der Reinigung mit der Wurzelbürste konnte das Gerüst abgebaut werden. Jetzt kann unsere Kapelle wieder als Ehrenhalle für bekannte und unbekannte Kriegstote am Volkstrauertag oder als Abschiedshalle für verstorbene Gemeindeglieder ohne Gefahr durch abstürzende Teile genutzt werden.